Im folgenden Beispiel werden zwischen den Arbeitspaketen und Meilensteinen Ende-Start-Beziehungen definiert (Standardeinstellung des Dialoges). Im Beispiel ist das Arbeitspaket #3 der Vorgänger und #4 der Nachfolger für die zu definierende Ablaufbeziehung. Im Feld Vorgänger muss also für #4 der Vorgänger #3 eingetragen werden. Nach dem Speichern …

… werden diese Anordnungsbeziehungen vom System visualisiert (schwarzes Dreieck mit der Nummer der Sprungfolge). Diese Anordnungsbeziehung besagt, dass das Arbeitspaket #4 erst beginnen darf, wenn #3 beendet ist.

Anmerkungen: Im Modus “Vorgänger” oder Nachfolger werden mehrere Elemente durch das Komma getrennt. Ablaufbeziehungen können nicht auf Teilprojekte oder zwischen Projektstrukturen gesetzt werden.

Die Eigenschaften der Anordnungsbeziehungen können verändert oder gelöscht werden.

Durch Anklicken des schwarzen Dreiecks der Sprungfolge öffnet sich dann ein Dialog …

… und die Anordnungsbeziehung kann bearbeitet werden. In diesem Dialog können nun die Abstände eingegeben werden oder die Anordnungsbeziehung gelöscht werden.

Minimaler Abstand: Zeitbeeinflussung in Tagen für das nachfolgende Arbeitspaket. Beispiel: Der Prototyp des Handbuches wird nach der Erstellung zur Druckerei weitergegeben, welche dann einen Probeausdruck erstellt. Dies wird n Arbeitstage dauern und im Anschluss wird das Handbuch noch einmal überprüft.

Maximaler Abstand: Zeitbeeinflussung in Tagen für das nachfolgende Arbeitspaket. Werden bei den Abständen keine Einträge vorgenommen, geht das System von der Zeitspanne aus, um die ein Vorgang ausgehend von seinem frühestmöglichen Anfangszeitpunkt verschoben werden kann, ohne den frühestmöglichen Anfang seiner Nachfolger zu beeinflussen.

Tage je Woche: Anzahl der Tage, welche als Wartezeit gezählt werden. Beispiel: In manchen Fällen ist es notwendig, Wochenenden nicht als Wartezeit zu zählen (Trockenzeit zwischen zwei Anstrichen). In diesem Fall wird hier die Anzahl der Tage/Woche eingegeben, welche als Wartezeit gezählt werden können (beginnend mit Montag). Im Beispiel arbeitet die Druckerei nur Montag - Freitag; wenn der Prototyp an einem Donnerstag fertig wird, wird der Ausdruck erst am Dienstag ankommen. Wenn dieses Feld nicht gefüllt ist, wird als Standardwert 7 Tage/Woche genommen.

Alternativ kann auch der Nachfolger für jedes Element eingegeben werden oder die Anordnungsbeziehungen graphisch definiert werden. Bei der graphischen Definition von Anordnungsbeziehungen müssen die Vorgänger mit der Maus als Quelle markiert werden und die Nachfolger als Ziel.

In der Ansicht “Vollansicht” können für jedes Arbeitspaket der Mitarbeiter und die Tätigkeit definiert werden. Anmerkung: Die dokumentierte Ansicht ist nur ein Anwendungsbeispiel und kann vom Benutzer angepasst werden.

Im Beispiel werden für die Arbeitspakete die Tätigkeiten zugeordnet und diese Änderung abgespeichert.

Die Mitarbeiter können manuell in der Auswahlbox Mitarbeiter zugeordnet werden oder mit Hilfe des Vorschlagswesen vorgeschlagen werden. Die Funktion “Geeignete Mitarbeiter anzeigen” …

… listet dann in der Auswahlbox nur die Mitarbeiter auf, welche die Tätigkeit des Arbeitspaketes auch in der Mitarbeiterverwaltung zugeordnet haben. Im Beispiel sind im System für die Tätigkeit Projektleitung nur die Mitarbeiter Batzeck, Meier und Müller geeignet (oder vorgesehen). Nur diese Mitarbeiter haben in der Mitarbeiterverwaltung die Tätigkeit Projektleitung zugeordnet. Der Mitarbeiter Schaub war vorbelegt und bleibt in dieser Auswahl.

Mit Hilfe der Funktionalität “Auslastung berechnen” werden die Auslastungen der geeigneten Mitarbeiter ermittelt.

Für die Aufgabe Dokumentation kommen im gefragten Zeitraum vier Mitarbeiter für die Abarbeitung in Frage. Für diese Mitarbeiter hat das System die Auslastung und die wahrscheinliche Auslastung bestimmt und zeigt die generelle Verfügbarkeit der Mitarbeiter für Projektarbeit an:

In dem Dialog erscheinen für jedes Arbeitspaket alle Mitarbeiter, die für diese Aufgabe geeignet sind und mit den jeweiligen Prozentzahlen ihrer Auslastung. Der Mitarbeiter Schaub Peter kann für die Aufgabe zu 100 % verplant werden (Wert in der Klammer) und ist derzeit für den geplanten Abarbeitungszeitraum vermutlich zu 53,8 % ausgelastet, wenn auch die geplanten Projekte aktiv werden und unter Berücksichtigung der Projektwahrscheinlichkeit zu 40,4 %.

Erläuterung der Auswahlbox: Mitarbeiter: Auslastung über alle Projekte | Auslastung unter Berücksichtigung der Projektwahrscheinlichkeit geplanter Projekte (Maximale Kapazität des Mitarbeiters).

Nach der Zuordnung der Mitarbeiter wird der Projektplan gespeichert.

Wenn auf ein Arbeitspaket mehrere Mitarbeiter arbeiten sollen, kann für diese Zuordnung (Arbeitspaket und Mitarbeiter) der Dialog “Vorgang bearbeiten” verwendet werden.

Im Dialog stehen die Detailinformationen zum Arbeitspaket und die zugeordneten Mitarbeiter zur Verfügung. Im folgenden Beispiel werden für das Arbeitspaket Applikationslogik zwei weitere Mitarbeiter zugeordnet.

Neben Christian Schneider sollen auch die Mitarbeiter John Miller und Norbert Becker eingeplant werden. Nach der Zuordnung der Mitarbeiter in der Auswahlbox können die Aufwände absolut oder prozentual verteilt werden.

Beim Aufteilen berücksichtigt das System den Anteil, normiert diesen auf 100 % und bestimmt daraus die Aufwände in Stunden und Personentagen. Die Aufwände können auch absolut eingegeben und der Planaufwand für das Arbeitspaket abgeändert werden.

Mit “Bestätigen und zurück” gelangt der Anwender wieder in die Projektplanung. Mit Hilfe der Funktionalität Ansicht können auch diese Informationen …

.. bezüglich der Mitarbeiter und deren Aufwände in der Planungskomponente eingesehen werden.

...Fortsetzung